(in die Obere Welt)
Die nichtalltägliche Wirklichkeit wird von den australischen Aborigines als Traumzeit, in der keltischen Tradition als Anderswelt und von indianischen Kulturen als Geistwelten bezeichnet.
In der schamanischen Tradition besteht sie aus drei Ebenen: der unteren, der mittleren und der oberen Welt. Dazu gibt es viel ausführliche Information, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass mit zu viel Information der Verstand das Kommando übernimmt, daher beschränke ich mich auf ein paar allgemeine und „praktische“ Tipps aus meinem Erfahrungsschatz.
Generell gilt zum Thema Verstand beim schamanischen Reisen: er „quatscht“ gerne mal dazwischen, hinterfragt und bezweifelt. Lass ihn. Schenke ihm keine weitere Aufmerksamkeit. Erwarte nicht, dass alles erst dann „Richtig“ oder „Echt“ oder „Verlässlich“ ist, wenn die Zweifel ganz verschwunden sind. Zweifel und Gewissheit können gleichzeitig und nebeneinander existieren (wir leben schließlich in der Dualität). Entscheide dich jeweils, wem der beiden du im Moment deine Aufmerksamkeit schenkst und zuhörst.
Wenn du dir aufgrund deiner Absicht, deines Themas, deines Anliegens oder deiner Frage als Reiseziel eine der geistigen Welten aussuchst, kann es auch mal passieren, dass du von dort aus oder auf dem Weg dahin „umgeleitet“ wirst. Vielleicht reist du z.B. in die untere Welt und ein Begleiter bringt dich von dort aus in die Obere Welt, oder umgekehrt. Vertraue einfach darauf, dass die geistige Welt und deine Helfer einen allumfassenderen Überblick über die großen Zusammenhänge haben und dich zu deinem Wohle und dem besten Wohle Aller liebevoll leiten und begleiten.
Die obere Welt ist ätherischer als die untere und die mittlere. Du kannst dort u.a. deinen geistigen Lehrern, deinen Ahnen, Engeln, aufgestiegenen Meistern und deinen geistigen Eltern begegnen, sie um Rat, Unterstützung und Begleitung bitten. Hab (wie bei jeder schamanischen Reise) keine Erwartungen und Vorstellungen.
Auch ist jeder Reiseverlauf anders. Vielleicht ist bei der einen Reise die Obere Welt strahlend hell, und bei der nächsten Reise dunkel. Es gibt kein Richtig oder Falsch.
Du kannst jederzeit um etwas bitten.
Das gilt auch für deinen Reiseverlauf. Brauchst du mehr Helligkeit oder Klarheit, um etwas Unscharfes oder Verborgenes erkennen zu können? Möchtest du ein Bild „heranzoomen“? Ängstigt dich etwas und du brauchst Unterstützung oder Trost?
Solltest du etwas, um das du gebeten hast, nicht in der Form kommen, in der du es erwartet hast, dann sei dir gewiss, dass es zu deinem besten Wohle ist, auch wenn du es im jeweiligen Moment nicht erkennen kannst.
Falls du während deiner Reise einschlafen solltest, dann war die Reise keinesfalls „umsonst“. Auf der Seelenebene hat sich bereits bewegt, was bewegt werden wollte. Nur dein Verstand hat das vielleicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Die Antworten auf deine Fragen haben viele Wege, um (auch zeitversetzt) zu dir zu finden.
Die Einstimmung zur Reise in die Obere Welt ist mit einer Melodie mit binauralen Tönen hinterlegt. Diese Töne bewegen sich im Thetawellenbereich, können also in din eine tiefe Meditation führen, wirken jedoch nur, wenn sie mit Kopfhörern gehört werden. (Wer eine medizinische Vorgeschichte, wie z.B. Schlaganfall, Epilepsie, o.a. hat, sollte das vorher mit seinem Arzt abklären)
Information zu binauralen Tönen/beats findest du im Internet, z.B: https://mindmonia.com/de/binaural-beats/
Ich wünsche dir eine heilsame Reise!
